Liquiditäts-PlanER für KMU

Liquidität einfach planen, ohne jeden Monat Zeit damit zu verschwenden, Zahlen von A nach B zu kopieren.

Das Fundament

Liquiplan

Dieses Tool ist entstanden, weil es für mich kein Tool gab, dass einfach genug zu bedienen war und dennoch so flexibel, dass ich nicht jeden Monat Stunden damit verbringen muss, um Zahlen von A nach B zu kopieren.

Ich benutze es für meine Kunden und natürlich auch selbst. Es leistet mir stets gute Dienste.

Daher stelle ich es zum kostenlosen Download bereit und freue mich über Feedback.

Wichtige Info

Da uns für die Liquiditätsplanung die tatsächlichen Zahlungsflüsse interessieren, verwendest Du immer Bruttozahlen, also mit Mehrwertsteuer.

 

Für die ganz Ungeduldigen unter Euch: Direkt zum Download.

Die Dateneingabe

Periodische Zahlungen

Im grünen Tab Periodische Zahlungen trägst du ein, welche periodischen Zahlungen du tatsächlich ausführst bzw. ausführen wirst.

Für den Start löschst du am besten die Inhalte der Demodaten aus den Spalten A-G (lösche die Zeilen nicht). Du kannst auch ausschliesslich diejenigen Inhalte löschen, die du nicht benötigst.

Du kannst maximal 70 verschiedene Positionen eingeben.

Tipp: Wenn du gleichartige Zahlungstypen wie z.B. «Gehälter» oder «PKW» mit gleichem Vorspann benennst und danach sortierst, stehen sie später in der tabellarischen Ansicht untereinander in derselben Reihenfolge wie in diesem Blatt. 

Noch ein Tipp: Wenn du den Blattschutz aufhebst, kannst du die Tabelle sortieren. Achte darauf, dass die Spaltenüberschriften ganz oben in Zeile 1 bleiben. 

Zu den einzelnen Spalten:

  • Spalte A (Beschreibung): Hier gibst du die textliche Beschreibung der Ausgabe an. In der tabellarischen Auswertung findest du diesen Text wieder.
  • Spalte B (Bemerkung): Gibst du Texte an, die dir später helfen, die Position wiederzuerkennen. Diese Texte sind nur für dich und sind nur für in diesem Tab verwendet.
  • Spalte C (Rhythmus): Hier gibst du an, in welchem Rhythmus du die Zahlung tätigst. Zur Wahl stehen
    • Monatlich
    • Zweimonatlich
    • Quartalsweise
    • Halbjährlich
    • Jährlich
  • Spalte D (Betrag): Der Betrag in der von dir üblicherweise verwendeten Währung als positive Zahl. Erinnerung: Verwende die Werte inklusive Mehrwertsteuer.
  • Spalte E (Zahlung am): Trage ein, an welchem Tag du die Zahlung das erste Mal tätigst. Hier ist jeder Tag des Monats erlaubt. Du kannst durchaus auch ein Datum in der Vergangenheit wählen. Das Datum muss nicht laufend gepflegt werden und wird korrekt für zukünftige Monate gemeinsam mit dem jeweiligen Rhythmus berücksichtigt.
  • Spalte F (Endmonat): Hier wird als Stichtag der erste Tag des gewünschten Endmonats verwendet. Als Standard ist ein Monat gewählt, der ausreichend weit in der Zukunft liegt (Januar 2099). Überschreibe das Datum mit dem 1. des Monats der letzten Zahlung, falls ein Endmonat für die periodische Zahlung bekannt ist.
  • Spalte G (MwSt.-Satz, neu seit Version 1.1.0): Tage den Mehrwertsteuersatz für diese Position ein
  • Spalte H (Nächstes Zahldatum): Hier wird das Datum ausgerechnet, an dem du diese Position das nächste Mal zahlen musst. Fällt das Zahldatum auf den heutigen Tag, wird dieser angezeigt, ansonsten der Tag der nächsten turnusmässigen Zahlung. Dieses Datum kannst du nicht ändern. Diese Spalte ist eine reine Hilfe für dich und hat keinerlei Berechnungsfunktion für andere Formeln.
  • Spalte I (Periodizität): Zwecks Weiterverarbeitung automatische Errechnung des Rhythmus der geplanten Zahlungen. Bitte nicht ändern.
  • Spalte J (Startmonat): Zwecks Weiterverarbeitung der errechnete Monatsanfang. Bitte nicht ändern.
  • Spalte K (MwSt., neu seit Version 1.1.0): Die errechnete Mehrwertsteuer des in Spalte D eingetragenen Bruttobetrages.

Einmalzahlungen

Im grünen Tab Einmalzahlungen trägst du ein, welche einmaligen Zahlungen du tatsächlich ausführst.

Für den Start löschst du am besten die Inhalte der Demodaten aus den Spalten A-G (lösche die Zeilen nicht). 

Du kannst maximal 70 verschiedene Positionen eingeben.

Tipp: Wenn du gleichartige Zahlungstypen wie z.B. «Gehälter» oder «PKW» mit gleichem Vorspann benennst und danach sortierst, stehen sie später in der tabellarischen Ansicht untereinander in derselben Reihenfolge wie in diesem Blatt. 

Noch ein Tipp: Wenn du den Blattschutz aufhebst, kannst du die Tabelle sortieren. Achte darauf, dass die Spaltenüberschriften ganz oben in Zeile 1 bleiben. 

Zu den Spalten:

  • Spalte A (Bezeichnung): Wie oben 
  • Spalte B (Bemerkung): Wie oben
  • Spalte C (Betrag): Wie oben
  • Spalte D (Fälligkeit): Fälligkeitsdatum des Betrags, also wann du die Rechnung zahlen müsstest. Beliebiges Datum möglich und gewünscht. Das Datum muss nicht der erste des Monats sein. 
  • Spalte E (Geplante Zahlung): Der Tag, an dem du tatsächlich zu zahlen planst. Beliebiges Datum möglich und gewünscht. Das Datum muss nicht der erste des Monats sein. 
  • Spalte F (Bezahlt): Hier kannst du Positionen markieren, die du bereits bezahlt hast. Das hilft dir, den Überblick zu behalten, welche Positionen noch zu zahlen sind. Diese Spalte ist eine reine Hilfe für dich und hat keinerlei Berechnungsfunktion für andere Formeln. Als «Bezahlt» markierte Zeilen werden grün hinterlegt.
  • Spalte G (MwSt.-Satz, neu seit Version 1.1.0): Tage den Mehrwertsteuersatz für diese Position ein
  • Spalte H (Monat): Zwecks Weiterverarbeitung automatische Errechnung des 1. des Monats der geplanten Zahlung. Bitte nicht ändern.
  • Spalte I (Verzug): Hier siehst du, wie viele Tage zwischen Fälligkeit und tatsächliche Zahlung liegen. Vielleicht hast du ja Lieferanten, die eine spätere Zahlung erlauben und andere, die auf pünktliche Zahlungen drängen. Diese Angabe hilft dir, dies zu steuern. Bitte nicht ändern.
  • Spalte J (MwSt., neu seit Version 1.1.0): Die errechnete Mehrwertsteuer des in Spalte D eingetragenen Bruttobetrages.

Periodische Einnahmen

Die periodischen Einnahmen entsprechen in nahezu allen Punkten den periodischen Zahlungen.

Einziger Unterschied: Es sind eben Einnahmen und keine Ausgaben. Zahlen werden wieder als positive Zahlen angegeben.

Erwartete Umsätze

Im Tab Umsatzplanung trägst du den Geldfluss der erwarteten Umsätze sowie die zu erwartenden Mehrwertsteuer-Vorauszahlungen ein. 

Für deinen persönlichen Start mit Liquiplan löschst du am besten die Inhalte der Demodaten aus Spalte C (lösche die Zellen nicht).

Umsätze

Um das Tool für möglichst viele Branchen und Businessmodelle einsetzen zu können, enthält es keine Berechnungen, wie du zu diesen Umsätzen kommst. Das erledigt dein Businessplan, aus dem du die die Zahlen entnehmen kannst. 

Oder du hast Erfahrungswerte aus der Vergangenheit, die du nutzen kannst.

Möglicherweise hast du auch regelmässige wiederkehrende Einnahmen aus Abo-Geschäft. Trage ein, was du «im grösseren Stil» planen kannst und was du nicht bereits in den Tabs einmalige oder periodische Einnahmen eingetragen hast. Die Tabelle beinhaltet 6 volle Jahre:

  • Drei Jahre in der Vergangenheit
  • Das laufende Jahr
  • Zwei Jahre in die Zukunft

Das gibt dir die Möglichkeit aus Zahlen der Vergangenheit mögliche Schlüsse auf das laufende und nächste Jahr zu ziehen. Das übernächste Jahr ist als Reserve eingeplant. Damit musst du nicht jeden Monat neuplanen. Du solltest natürlich justieren, wo notwendig.

Du kannst natürlich auch lediglich den aktuellen Monat plus 24 Monate eintragen – oder gar nichts. Das liegt ganz bei dir. Die Daten in dieser Tabelle werden mit den übrigen Einnahmen summiert und passend in die Auswertung integriert.

Kontobestände, Kredite, Kontokorrentlinien

Kontostände

Hier gibst du jeweils die Kontostände vom 1. des aktuellen Monats ein. Es ist wichtig, dass du den Stichtag einhältst, denn alle Zahlungen und Einnahmen im aktuellen Monat werden mit diesem Bestand summiert bzw. subtrahiert. 

Einige Konten sind als Vorschläge enthalten. Du kannst sie ändern oder ergänzen. Bis maximal 9 Konten sind möglich.

Die ersten drei Konten werden rechts in der Tabelle «Kontokorrentlinien» wiederverwendet.

Kredite

In der Tabelle für den Krediten gibst du geplante Kredite mit dem jeweiligen Monat ein. Wie gewohnt, gibst du als Datum den 1. des jeweiligen Monats ein.

Du kannst hier Kredite zur Verbesserung deiner Liquidität simulieren und so sehen, ob du wann du Bedarf an wie viel liquiden Mitteln hast.

Kontokorrentlinien​

Hier trägst du die Kontokorrentlinien von maximal drei deiner Konten ein. Die Kreditlinien werden als negative Zahlen eingesetzt. Solltest du keine Kontokorrentlinie haben, trägst du in alle Zeilen „0“ ein. Hier trägst du also den minimal möglichen Kontostand ein.

Falls du eine gleichbleibende Kontokorrentlinie hast, trägst du diese ausschliesslich in Zeile 4 ein. Falls deine Bank eine Rückführung der Linien verlangt, kannst du die Reduktion dieser Linien auf den jeweiligen Monat genau eintragen. Er wird dann passend in der Auswertung berücksichtigt.

Hilfsdaten

Der Tab AUX enthält diverse Hilfsdaten. Du musst sie so gut wie nie ändern oder anpassen.

Tabellenbereich Diverses​

In der Tabelle „Diverses“ findest du einige Einstellungen, deren Kenntnis dir nützlich sein könnte.

Startdatum dieses Charts: Dieses Datum bestimmt, in welchem Monat die tabellarische und grafische Darstellung beginnen. Es ist immer automatisch der erste des aktuellen Monats. Damit akualisiert sich das Chart sobald ein Monatswechsel stattfindet vollautomatisch. Dieses Feld ist üblicherweise per Blattschutz gesperrt. Du kannst den Blattschutz aufheben (kein Passwort erforderlich), falls du es ändern möchtest. Änderung jedoch nicht empfohlen.

Letzter Endmonat: Dieses Datum wird verwendet, um periodische Zahlungen oder Einnahmen (siehe dort) im Standard auf „hört nie auf“ einzustellen. Dieses Feld ist üblicherweise per Blattschutz gesperrt. Du kannst den Blattschutz aufheben (kein Passwort erforderlich), falls du es ändern möchtest. Änderung jedoch nicht empfohlen.

Version: Dieses Feld gibt die aktuelle Versionsnummer des Plans an, den du vor dir hast. Es hat keine Berechnungsfunktion. Änderung ist nicht empfohlen.

Mehrwertsteuersatz auf Umsatz bzw. Saldosteuersatz (Schweiz): Hier trägst du den für deine Umsätze massgeblichen Steuersatz ein. Falls du ein Schweizer Unternehmen hast und einem Saldosteuersatz unterliegst, trägst du diesen hier ein.

Für Schweizer Unternehmen: Saldosteuersatz wird angewendet: Dieses Feld ist nur für Schweizer Unternehmen relevant. Alle anderen Unternehmen stellen dieses Feld bitte auf „Nein“.

Mehrwertsteuer-Vorauszahlung: Trage hier ein, in welchem Rhythmus du die Mehrwertsteuer-Anmeldung abgibst (für Deutsche Unternehmen: Der Rhythmus der Umsatzsteuer-Voranmeldung).

Tabellenbereich MwSt.-Sätze auf Zahlungen

Hier trägst du die für dein Land möglichen Mehrwertsteuersätze/Umsatzsteuersätze ein. Die Werte für die Schweiz sind bereits eingetragen. Ändere die Sätze, so dass sie für dein Land passen.

Für Deutschland sind das aktuell: 0%, 7%, 5.5%, 10.7%, 19%.

Für Österreich: 0%, 7%, 10%, 13%, 19%, 20%.

Tabelle „MwSt.“

Diese Tabelle dient internen Zwecken und ist daher absichtlich nicht näher beschrieben.

Übrige Tabellen

Die übrigen Tabellen beinhalten zur Berechnung verwendete Zwischendaten. Die Änderung dieser Daten ist gefährlich. Dringend empfohlen: Nicht ändern.

Die Auswertung

Grafische Darstellung

Die Liquiditätskurve verrät dir, wo du wirklich stehst. Die Kurve ist so genau, wie du in den Dateneingaben-Tabs gearbeitet hast. Sie erlaubt dir zu sehen, welche Liquidität du am Ende des jeweiligen Monats tatsächlich verfügbar haben wirst.

In den konstruierten Demodaten siehst du zum Beispiel, dass im November 2021 zu wenige flüssige Mittel zur Verfügung stehen werden. Das siehst du allerdings bereits im Mai 2020, dem ersten Monat der Auswertung. 

Insofern ist noch genügend Zeit zu reagieren und planen, die Ausgaben zu reduzieren und/oder die Einnahmen zu erhöhen. Danach passt du die Daten an, um zu sehen, ob die Massnahmen wirken werden. 

Oder du simulierst, wie sich die Veränderung von Zahlungen, Verschiebung von Ausgaben, Kredite oder anderes auf deine Liquidität auswirken werden. Das liegt ganz bei dir. 

Im vorliegenden Beispiel aus den Demodaten bietet sich eine nähere Analyse für das zweite Halbjahr 2021 mit Hilfe der tabellarischen Darstellung an. Anhand der Analyse kannst du reagieren – jetzt schon, mehr als ein Jahr im Voraus.

Tabellarische Darstellung

m blauen Tab «Tabellarische Darstellung» sind mehrere Tabellen enthalten, die jeweils auf die nächsten 24 Monate berechnet werden:

  • Finanzielle Reichweite
  • Periodische Zahlungen mit 70 Zeilen die den Positionen aus dem Tab «Periodische Zahlungen» entsprechen. Zum besseren Verständnis werden einige Zusatzinformationen angegeben. Ein Beispiel: «PKW Leasing (Monatlich 800.00 ab Mai/2020)» 
  • Mehrwertsteuer auf Periodische Zahlungen (neu seit Version 1.1.0) mit 70 Zeilen. Hier wird die Mehrwertsteuer der entsprechenden Position der Tabelle „Periodische Zahlungen“ errechnet.
  • Gesamtausgaben mit der Summe aus periodischen und Einmalzahlungen
  • Periodische Einnahmen mit 70 Zeilen, die den Positionen aus dem Tab «Periodische Einnahmen» entsprechen. Zum besseren Verständnis werden einige Zusatzinformationen angegeben. Ein Beispiel: «Mieteinkünfte Untervermietung Büro (Quartalsweise 500.00 ab Feb/2020)»
  • Mehrwertsteuer auf Periodische Einnahmen (neu seit Version 1.1.0) mit 70 Zeilen. Hier wird die Mehrwertsteuer der entsprechenden Position der Tabelle „Periodische Einnahmen“ errechnet.
  • Gesamteinnahmen mit der Summe aus periodischen und Einmaleinnahmen
  • Summe aller Monatswerte mit monatlichem Ergebnis
  • Kumulierte Liquidität

Die tabellarische Darstellung wirst du in der Regel nicht brauchen. Falls du in der grafischen Darstellung jedoch plötzliche Sprünge siehst, dann hilft dir die Tabelle, die Ursache zu identifizieren. 

Finanzielle Reichweite

Der blaue Tab «Finanzielle Reichweite» zeigt dir auf, wie lange deine Liquidität reichen würden, falls ab morgen keine einzige Einnahme mehr hättest. Und zwar basierend auf den tatsächlichen Ausgaben, die du in die Charts eingetragen hast.

Ein Szenario wie dies war bis Anfang 2020 ein reines Planspiel. Mit der Corona-Krise wurde dieses Planspiel zur plötzlichen bitteren Realität und viele KMU hatten tatsächlich von heute auf morgen keine Einnahmen mehr. 

Insofern ist eine Finanzielle Reichweite über mehrere Monate ein Zustand, den du herstellen musst, um genügend Resilienz für die nächste Krise aufzubauen.

Die Auswertung zeigt keine Werte über 6 an. Eine angezeigte Finanzielle Reichweite von 6 heisst also: Sollten alle deine Einnahmen von heute auf morgen wegbrechen, dann kannst du mit deiner vorhandenen Liquidität 6 Monate oder länger überleben.

Eine Finanzielle Reichweite von 0 dagegen bedeutet, dass deine Liquidität unter den oben genannten Umständen nicht einmal einen Monat reichen würde.

Negative Finanzielle Reichweite ist in dieser Auswertung nicht vorgesehen. 

    Liquiditäts-PlanER für KMU

    Liquidität einfach planen, ohne jeden Monat Zeit damit zu verschwenden, Zahlen von A nach B zu kopieren.